Wie können Mitarbeiterumfragen verwendet werden, um die Erwartungstheorie anzuwenden?

Unternehmen sind bestrebt, die Motivation ihrer Mitarbeiter zu verbessern, da dies geschäftliche Vorteile bringt. Der Einsatz motivierter Arbeitskräfte führt zu besseren Kundenbeziehungen und Produktivitätssteigerungen. In einer Umfrage der SITE Foundation aus dem Jahr 2002 stimmten 85 Prozent der Mitarbeiter zu, dass die Motivation die Qualität oder Quantität ihrer Arbeit beeinflusst. 78 Prozent der Befragten konnten Beispiele für Anlässe nennen, bei denen die Motivation nachweisbare Vorteile hatte.

Erwartungstheorie

Die Feststellung, was die Mitarbeiter motiviert, ist kompliziert, weil die einzelnen Mitarbeiter einen so unterschiedlichen Hintergrund und unterschiedliche Erfahrungen haben. Viele verschiedene Theorien versuchen zu erklären, was Mitarbeiter motiviert. Die Erwartungstheorie wurde erstmals 1964 von Victor Vroom als Modell für die Motivation der Mitarbeiter vorgeschlagen. Es wurde seitdem von Lyman Porter und Edward Lawler erweitert, die die ersten Ideen von Vroom entwickelt und erweitert haben. Die Erwartungstheorie verknüpft die Wahrscheinlichkeit und den wahrgenommenen Wert möglicher Belohnungen mit der Leistung des Mitarbeiters.

Vroom's Modell

Die Erwartungstheorie besteht aus drei Komponenten: Wertigkeit, Instrumentalität und Erwartung. Valence beschreibt, wie sich ein Individuum über ein Ergebnis fühlt. Der Grad, in dem sich ein Individuum einem Ergebnis positiv oder zufrieden stellt, ist nicht an den Geldwert gebunden. Instrumentalität ist das Ausmaß, in dem eine Person zwei Ergebnisse miteinander verknüpft, z. B. Leistungsniveau und Beförderung. Erwartung ist die Glaubensstufe, die ein Individuum in der Möglichkeit hat, dass ein Ergebnis eintritt. Wenn ein Individuum Aufstiegschancen wertschätzt, ist dies für ihn ein äußerst wertvolles Ergebnis. Wenn er einen klaren Zusammenhang zwischen seinem Leistungsniveau und der Wahrscheinlichkeit einer Beförderung sieht, wird er zur Leistung motiviert.

Träger und Lawlers Modell

Porter und Lawler haben versucht, das Modell von Vroom zu entwickeln, indem sie herausfinden, warum Personen unterschiedliche Wertvorstellungen und Erwartungen haben. Sie führten auch Anstrengung in das Modell ein. Mitarbeiter werden sich mehr Mühe in ihre Arbeit stecken, wenn sie Wert auf ein mögliches Ergebnis legen. Anstrengung wird jedoch durch die Fähigkeit gemindert. Egal wie hart ein Mitarbeiter arbeitet, er kann nicht das gewünschte Ergebnis erzielen, wenn er nicht über ausreichende Fähigkeiten und Fähigkeiten verfügt. Fähigere Mitarbeiter können mit weniger Aufwand ein höheres Leistungsniveau erreichen. Die Zufriedenheit eines Mitarbeiters wird dadurch beeinflusst, ob er seine Aufwand-Belohnung als angemessen ansieht, wenn er sich mit Kollegen vergleicht.

Mitarbeiterbefragungen

Unternehmen verwenden Mitarbeiterbefragungen, um die Zufriedenheit mit Jobinhalten, Arbeitsumfeld und Organisationskultur zu messen. Mitarbeiterbefragungen sind ein nützliches Instrument zur Anwendung der Erwartungstheorie. Um die Erwartungstheorie am Arbeitsplatz zu implementieren, müssen die Arbeitgeber verstehen, welche Ergebnisse die Mitarbeiter schätzen und ob sie diese Ergebnisse innerhalb der Unternehmenskultur als möglich wahrnehmen. In der Mitarbeiterbefragung kann zum Beispiel gefragt werden, ob die Mitarbeiter sich einig sind, dass sich innerhalb der Organisation Möglichkeiten für eine Karriereentwicklung ergeben. Wenn diese Frage eine niedrige Bewertung erhält, weiß das Unternehmen, dass es seine Karriereentwicklungsaktivitäten in Angriff nehmen muss, wenn es die Leistung der Mitarbeiter verbessern möchte, die durch die Aufstiegsaussichten motiviert sind.

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