Incident Investigation & Reporting-Richtlinien

Das Rückgrat einer sicheren Arbeitsumgebung liegt in der Unfallverhütung und in einem Programm, das Mitarbeiter dazu ermutigt, Sicherheitsmaßnahmen ernst zu nehmen. Als Kleinunternehmer ist es Ihre Aufgabe, eine sichere Arbeitsumgebung in die Unternehmenskultur zu integrieren. Gut dokumentierte Vorfallsuntersuchungsverfahren und klare Berichterstattungsrichtlinien sind entscheidend dafür, dass sich die Mitarbeiter nicht nur sicher fühlen, sondern vorrangig handeln.

Untersuchungs- und Berichtsziele

Das Arbeitsschutzgesetz umfasst sowohl Unfälle als auch Beinaheunfälle bei der Definition eines Arbeitsunfalls. Die Berichterstattung und eine Nachuntersuchung sollten bei jedem Arbeitsschritt Bestandteil der Standardarbeitsanweisungen sein. Ziel ist es, Faktoren zu ermitteln, die erforderlich sind, um zukünftige Ereignisse zu verhindern. In einigen Fällen könnte dies Disziplinarmaßnahmen beinhalten, während in anderen Fällen die Sicherheitsverfahren verstärkt werden könnten. Genauso wichtig wie die konsequent durchgeführten Ermittlungsverfahren ist die Berichterstattung über Vorfälle. Es ist äußerst wichtig, den Mitarbeitern zu verstehen, dass selbst scheinbar kleine oder unbedeutende Beinaheunfälle die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Mitarbeiter beeinträchtigen.

Richtlinien zur Berichterstellung

In einer verbindlichen Berichterstattung über Beinahe-, Zwischenfall- und Unfallmeldungen wird beschrieben, was gemeldet werden muss, wie zu berichten ist und wem der Bericht vorgelegt werden soll. Die Berichterstattungsrichtlinie sollte sich auf die Sicherheitsrichtlinie des Unternehmens beziehen und klar definieren, was gemeldet werden muss. Dies ist besonders wichtig für subjektive Situationen wie Mobbing oder Horseplay. Beispielsweise könnte eine Berichterstattungsrichtlinie lauten: "Jeder Vorfall, ob ein Unfall oder ein Beinaheunfall, muss sofort über einen schriftlichen Vorfallbericht an den Abteilungsleiter gemeldet werden."

Einen Vorfallbericht schreiben

Die gebräuchlichste Art, einen Vorfall mit Beinaheunfällen oder Verletzungen zu melden, ist der schriftliche Vorfallbericht. Ein umfassender Vorfallbericht sollte nur sachliche Informationen enthalten und in neutraler, unvoreingenommener Sprache verfasst werden. Der Bericht sollte so viele Details wie möglich enthalten, einschließlich der Namen aller an dem Vorfall beteiligten oder von ihnen bezeugten Mitarbeiter sowie Datum und Uhrzeit des Vorfalls. Darüber hinaus muss jedes kleine Unternehmen, das nicht von den OSHA-Aufzeichnungsanforderungen ausgenommen ist, auch ein von der OSHA genehmigtes Ereignisprotokoll erstellen und verwalten.

Vorfallsuntersuchungen

Die OSHA empfiehlt eine Untersuchungsrichtlinie, mit der der Abteilungsleiter beauftragt wird, eine Vorfallsuntersuchung durchzuführen. Eine gründliche Untersuchung, die den OSHA-Standards entspricht, identifiziert das Wer, Was, Wann, Warum und Wie des Vorfalls und mündet in einem schriftlichen Vorfallbericht. Da der Schwerpunkt der Untersuchung auf der Ermittlung der Faktoren liegt, die zu den Faktoren beitragen, sollte eine Untersuchung eine gründliche Untersuchung der Fakten umfassen, einschließlich persönlicher Interviews mit allen Mitarbeitern, die mit dem Vorfall in Verbindung stehen. Genau wie bei der erstmaligen Meldung eines Vorfalls sollte ein schriftlicher Untersuchungsbericht die Untersuchung aus sachlicher und unvoreingenommener Sicht dokumentieren.

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