Was sind die Grenzen der Portfolioanalyse?

Kleine Unternehmen bieten manchmal nur ein Produkt oder eine Dienstleistung an. Wenn Unternehmen jedoch wachsen, erweitern sie in der Regel ihr Produktangebot und erschließen neue Märkte. Die Portfolioanalyse ist ein Prozess, in dem Manager die Rentabilität der verschiedenen Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens untersuchen. Es soll helfen, die Ressourcenzuteilung zwischen diesen Produkten und Dienstleistungen zu optimieren. Die Portfolioanalyse kann zwar hilfreich sein, um darüber nachzudenken, wie die Kapitalrendite zu optimieren ist, sie hat jedoch einige Einschränkungen.

Produkte definieren und kategorisieren

Bei der Portfolioanalyse werden die Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens in verschiedene Kategorien unterteilt, die das Geschäftsportfolio darstellen. Es ist jedoch nicht immer einfach, Produkte zu definieren und zu kategorisieren. Dies kann zu subjektiven Entscheidungen über die Kategorisierung von Produkten und Dienstleistungen führen. Zum Beispiel könnten die Besitzer eines Lebensmittelladens entscheiden, dass Süßigkeiten und Obst zwei ihrer Produktkategorien sind. Wenn im Geschäft kandierte Früchte verkauft werden, kann es sein, dass die Besitzer Schwierigkeiten haben, das Produkt in eine geeignete Kategorie zu bringen.

Prognose

Die Portfolioanalyse beruht auf Schätzungen oder Prognosen über die Zukunft. Bei der Prognose werden häufig Finanzdaten wie der Umsatzverlauf verschiedener Produkte betrachtet und diese Daten für die Extrapolation der Zukunft verwendet. Wenn zum Beispiel die Süßwarenverkäufe eines kleinen Lebensmittelgeschäfts in den letzten zwei Jahren um 5 Prozent pro Jahr gestiegen sind, könnte es prognostizieren, dass der Jahresumsatz weiterhin um 5 Prozent steigen wird. Prognosen können Manager dabei unterstützen, Erwartungen an die Zukunft zu formulieren. Sie können sich jedoch auch als ungenau herausstellen, dh eine Portfolioanalyse garantiert keine optimale Kapitalrendite.

Komplexe Produktwechselwirkungen

Die Portfolioanalyse konzentriert sich in der Regel auf das Gewinnpotenzial einzelner Produkte und Produktkategorien, wodurch komplexe Zusammenhänge zwischen verschiedenen Produkttypen ignoriert werden können. Es ist möglich, dass der Verkauf eines Produkts den Umsatz eines anderen Produkts beeinflusst, auch wenn sie nicht in derselben Produktkategorie liegen. Nehmen Sie zum Beispiel an, ein Restaurant verliert Geld für Malts, weil es keinen hohen Preis für sie verlangt, aber es macht einen großen Gewinn für Burger. Die Eigentümer könnten sich entscheiden, den Preis für Malz zu erhöhen. Es könnte jedoch ein sehr wichtiger Punkt fehlen - viele Kunden besuchen das Restaurant, weil die Malze so günstig sind. Während sie dort sind, beschließen sie, auch einen Burger zu bestellen. Höhere Malzpreise könnten zu weniger Kunden führen, was zu niedrigeren Burgerverkäufen und letztendlich zu niedrigeren Gewinnen führen würde.

Alternative Investitionen

Da sich die Portfolioanalyse auf die Produkte und Dienstleistungen konzentriert, die ein Unternehmen anbietet, werden mögliche alternative Investitionen ignoriert, die besser sind, als mehr in aktuelle Produktangebote zu investieren. Ein Unternehmen könnte beispielsweise besser in eine neue Technologie investieren, als seinen aktuellen Produkten und Dienstleistungen mehr Ressourcen zuzuweisen.

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