Bedeutung der Verhältnisanalyse in der Finanzplanung

Effektive Planung und finanzielles Management sind die Schlüssel zum Betrieb eines wirtschaftlich erfolgreichen Kleinunternehmens. Die Verhältnisanalyse ist wichtig, um Ihnen das Verständnis von Abschlüssen zu erleichtern, Trends im Zeitverlauf zu erkennen und die Gesamtfinanzlage Ihres Unternehmens zu messen. Darüber hinaus verlassen sich Kreditgeber und potenzielle Anleger bei Kredit- und Anlageentscheidungen häufig auf die Verhältnisanalyse.

Vielseitigkeit und Nützlichkeit

Kennzahlen sind entscheidende quantitative Analysewerkzeuge. Eine ihrer wichtigsten Funktionen besteht darin, dass sie als nacheilende Indikatoren für die Ermittlung positiver und negativer finanzieller Trends dienen können. Mit den Informationen, die eine Trendanalyse liefert, können Sie laufende Finanzpläne erstellen und implementieren sowie bei Bedarf Kurskorrekturen an kurzfristigen Finanzplänen vornehmen.

Die Verhältnisanalyse bietet Ihnen auch die Möglichkeit, die Finanzlage Ihres Unternehmens mit anderen Unternehmen in Ihrer Branche oder zwischen Ihren Unternehmen und Unternehmen in anderen Branchen zu vergleichen. Aufgrund der Vielzahl der verfügbaren Finanzkennzahlen ist es wichtig, die für Ihr Unternehmen am besten geeigneten Kennzahlen zu ermitteln.

Häufige Größenvergleichsverhältnisse

Bilanzkennzahlen sind wichtig für Vergleiche von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Diese Finanzkennzahlen konzentrieren sich auf die Berechnung jedes Vermögenswerts in der Bilanz als Prozentsatz der Gesamtaktiva und jede Verbindlichkeit als Prozentsatz der Gesamtverbindlichkeiten zuzüglich des Eigenkapitals des Eigentümers. Durch das Berechnen und Vergleichen der üblichen Größenverhältnisse für die entsprechenden Berichtsperioden in zwei aufeinander folgenden Jahren können Sie Trends erkennen, wie z. B. das Abnehmen der liquiden Mittel und das Erhöhen der Forderungen. Zu den finanziellen Planungszielen gehören dann die Stärkung Ihrer Forderungseinzugspolitik und die Verschärfung der Richtlinien für die Kreditvergabe.

Umsatz und Effizienz

Betriebskosten und Umsatzquoten sind entscheidend für die Beurteilung, wie effizient Ihr Unternehmen Vermögenswerte nutzt und Verbindlichkeiten verwaltet. Eine Betriebsaufwandsquote vergleicht die Betriebsaufwendungen wie Miete, Lagerkäufe und Werbung mit den Verkaufserlösen. Eine niedrige Quote zeigt an, dass Ihr Unternehmen die Ausgaben erfolgreich verwaltet. Eine hohe Quote signalisiert die Notwendigkeit, laufende Finanzpläne zu korrigieren.

Umsetzungsverhältnisse erfordern typischerweise eine tiefere Analyse, wobei sowohl außergewöhnlich hohe als auch niedrige Verhältnisse Anlass zu Besorgnis geben. Eine hohe Inventarfluktuation bedeutet beispielsweise, dass das Inventarbudget überprüft werden muss, da Ihr Unternehmen durch häufige Auslagerungen Umsatz verlieren kann.

Bargeld und Liquidität

Cash- und Liquiditätskennzahlen bestimmen, ob Sie es sich leisten können, in Kapitalanlagen oder langfristiges Geschäftswachstum zu investieren. Sowohl das aktuelle als auch das Working Capital-Verhältnis sind hilfreich, um zu beurteilen, ob Ihr Unternehmen über ausreichend Liquidität verfügt, um die täglichen Betriebs- und kurzfristigen Schulden aufkommen zu können. Zum Beispiel vergleicht ein aktuelles Verhältnis die kurzfristigen Vermögenswerte mit den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Ein Verhältnis von 3 zu 1 zeigt an, dass Ihr Unternehmen ausreichend liquide ist. An diesem Punkt können Sie beginnen, Kapital- oder Marktinvestitionen in Ihren Finanzplan zu integrieren.

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