Wodurch wird eine Marktangebotskurve bestimmt?

Kleinunternehmer, die zwar häufig in bestimmten Bereichen ihres Geschäftskonzepts Experten sind, können in der Regel von allgemeiner kaufmännischer Ausbildung in Bereichen wie Recht, Finanzen und Wirtschaft profitieren. In der Wirtschaftswissenschaft, einem wichtigen Wissensfeld für Unternehmer, ist die "Angebotskurve" eine nach oben gerichtete Linie, die die Menge an Waren darstellt, die die Erzeuger den Verbrauchern auf verschiedenen Preisniveaus zur Verfügung stellen. Die Angebotskurve wird von verschiedenen Faktoren bestimmt.

Kosten der Inputs

Die Kosten der Betriebsmittel wie Materialien und Teile, die in ein bestimmtes Produkt eingehen, Löhne und andere Betriebskosten beeinflussen die Angebotskurve. Wenn die Kosten für die Inputs für einen guten Anstieg steigen, neigen die Lieferanten dazu, weniger Einheiten herzustellen, und wenn die Kosten für die Inputs sinken, neigen die Lieferanten dazu, mehr Einheiten herzustellen. Wenn beispielsweise die Kosten für elektronische Bauteile sinken, neigen Computerhersteller dazu, mehr Computer herzustellen, da sie durch niedrigere Produktionskosten rentabler werden.

Technologie

Durch technologische Fortschritte können Unternehmen ihre Waren effizienter herstellen, was die Warenversorgung erleichtert. Technologische Fortschritte, die die Produktivität steigern, neigen dazu, dass Unternehmen die Warenversorgung erhöhen, da Produkte relativ billiger in der Produktion werden. Die Angebotskurve steigt mit steigendem Warenangebot.

Anzahl der Verkäufer

Die Anzahl der auf dem Markt vorhandenen Verkäufer eines Produkts kann die Angebotskurve beeinflussen. Wenn neue Verkäufer in einen Markt eintreten, steigt das Angebot in diesem Markt tendenziell an, und wenn Verkäufer einen Markt verlassen, tendiert das Angebot auf dem Markt dazu, zu sinken. Wenn zum Beispiel eine Kleinstadt zwei Schuhmacher hat und einer aus dem Geschäft geht, wird das Gesamtangebot an Schuhen wahrscheinlich sinken.

Preise von Ersatzteilen

Die Kosten von Waren, die einen ähnlichen Zweck erfüllen wie ein bestimmtes Produkt, so genannte Ersatzwaren, können die Angebotskurve für dieses Produkt beeinflussen. Wenn die Preise für Substitute steigen, wird es relativ attraktiver, ein ähnliches Produkt herzustellen, wodurch das Angebot an Originalware sinkt. Wenn zum Beispiel der Preis von Tulpen steigt, kann ein Gewächshaus mehr Ressourcen für die Tulpenproduktion bereitstellen und die Produktion anderer, kostspieligerer Frühlingsblumen reduzieren, da diese weniger rentabel sind.

Zukunftserwartungen

Zukünftige Erwartungen sind ein weiterer Faktor, der die Angebotskurve beeinflussen kann. Wenn Unternehmen davon ausgehen, dass die Preise in der Zukunft steigen werden, können sie die Menge der gelieferten Waren und den Lagerbestand verringern, sodass sie in Zukunft mehr Einheiten zu einem höheren Preis verkaufen können.

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